Dienstag, 27. Juli 2010

Das erste Lebenszeichen meines Blogs & Rezension zu: "Das verlorene Symbol" von Dan Brown

Halli hallo, liebes World Wide Web!

Jetzt ist es also soweit, ich blogge auch und zwar hauptsächlich Rezensionen zu gelesenen Büchern. Hier werdet ihr zwar viel Fantasy finden, da ich mit der wunderbaren Aiyana (ihren Blog gibt's hier ) ein Fantasy-Forum besitze, jedoch lese ich auch gern alles andere und von daher wird sicher einiges an Abwechslung dabei sein. Den Anfang mache ich einmal mit meiner Rezension zu "Das verlorene Symbol" von Dan Brown.





Das verlorene Symbol von Dan Brown



Wertung

Spannung
Handlung
Emotionen
Sprache
Humor


Inhalt
Robert Langdon, seines Namens Harvard-Professor und Experte für die Entschlüsselung und Deutung von Symbolen, ist wieder da. Dieses Mal führt in sein Weg nach Washington D.C., um einem alten Freund einen Gefallen zu tun: Peter Solomon braucht einen Redner für eine Veranstaltung im Kapitol. Selbstverständlich schlägt der Professor ihm diese Bitte nicht aus und findet sich nur kurze Zeit in eben diesem wieder – nur scheint hier irgendetwas nicht zu stimmen: Im Saal befinden sich nur vereinzelte Touristen, jedoch keine Veranstaltung und von Peter Solomon ist weit und breit nichts zu sehen. Da erhält Langdon einen Anruf von einem mysteriösen Mann – dieser hatte ihn unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hergelockt, um ihm dabei zu helfen, eines der größten Rätsel der Menschheit zu lösen, das natürlich mit den Freimaurern zu tun hat. Um Langdon einen Ansporn zu bieten, hat dieser namenslose Mann Solomon in seine Gewalt genommen und benutzt diesen, um den Professor zu ködern. Doch nicht nur er will den Professor zu einer Figur auf seinem Schachspiel machen, nein, auch die CIA mischt sich mit ein und versucht, ihn für ihre Zwecke zu benutzen und betont immer wieder, es ginge um die nationale Sicherheit.
Langdon hingegen versteht nur Bahnhof, kann weder die Beweggründe des Entführers noch die der CIA nachvollziehen, sondern denkt unentwegt darüber nach, wie er am besten seinem Freund helfen kann und kommt zu dem Schluss, dass ihm nichts anderes übrig bleibt, als dem Ruf des Fremden zu folgen, dabei weiterhin umgeben von Amerikas Sicherheitsleuten. Nur leider weiß er nicht, wie der Fremde sein Spiel spielt und versteht erst sehr viel später, was für weitreichende Auswirkungen jeder seiner Schritte hat – und zwar für beide Seiten und die gesamte Menschheit.

Anmerkung zum Buch
Dan Brown ist seinem Stil treu geblieben und hat wieder einmal den klaustrophobisch veranlagten Professor in ein Rennen geschickt, das spannender kaum sein könnte. Die ersten Kapitel beginnen und schon nach kurzer Zeit fangen die ersten Verflechtungen an, bei denen man als Leser dem lieben Professor noch etwas voraus ist und ihn anfeuert, auch auf die Verbindungen zu stoßen. Dies liegt jedoch auch daran, dass dem Leser mehrere Sichten zur Verfügung stehen: Zum einen begleiten wir Robert in Amerikas Hauptstadt, zum anderen lernt man bereits den wahnsinnigen Bösewichts des Buches kennen und dann gibt es da noch Katherine Solomon, die Schwester Peters, von deren Standort auch noch viel geschrieben wurde. Später kommen noch einige weitere Personen hinzu, die im Buch eine Rolle spielen. Dieses Wechselspiel der Orte und der Personen kommt der Spannung natürlich nur zu Gute, denn gerade an den interessantesten Stellen wird einfach mal eben der Ort gewechselt, ein anderer Faden aufgenommen und macht den Leser nur noch neugieriger. Aus dem Grund habe ich das Buch in eineinhalb Tagen durch gehabt, denn man will das Buch erst gar nicht mehr aus der Hand legen, da immer wieder etwas passiert, das man enthüllt wissen möchte.
Das Gefühl, mehr zu wissen als Langdon selbst bleibt jedoch nicht mehr lange bestehen. Man denkt, man habe schon alles durchschaut, wartet, dass die Auflösung schließlich auch mit der eigenen übereinstimmt und dann mischt Brown die ganzen Karten noch einmal neu. Und glaubt man einmal, dass es bald geschafft ist und man nicht mehr weiß, was da noch kommen soll, da eigentlich noch mehrere hundert Seiten folgen, wird man erneut überrascht. Wieder einmal hat Brown es geschafft, den Leser in die Geschichte zu ziehen und uns gemeinsam mit Robert auf immer falsche Fährten zu führen.
Erstaunlich ist auch, als was für eine Spielfigur Langdon im Ganzen fungiert. Trotz seines genialen Kopfes ist er einigen Dingen gegenüber konsequent ignorant, doch die Frage bleibt, ob das wirklich der richtige Weg ist – denn jeden Schritt den er macht, hat nicht nur Auswirkungen für ihn oder die Personen, die involviert sind, sondern für die gesamte Menschheit.

Browns Mysterien innerhalb des Buches sind sehr schlüssig und es ergibt im Gesamten alles einen Sinn. Erklärt wird alles so, dass man auch wirklich nachvollziehen kann, was da vor sich geht, so dass der Leser wirklich mitgerissen wird. Natürlich begibt man sich wie mit jedem Brown in eine Welt, die voll mit alten Mythen und Orden ist – jedoch muss man ihm zugute halten, dass er nie etwas so schreibt als würde er es verteufeln. So skurril die Freimaurer erscheinen, sie bleiben in einer Hinsicht faszinierend.


Fazit
Wer Dan Brown liebt, ist mit diesem Buch auch genau richtig bedient und wird wohl kaum enttäuscht sein. Es sind über 700 Seiten, voll beladen mit Spannung, die zum Weiterlesen animieren – denn eines stellt sich immer wieder in diesem Buch heraus: Es ist selten wirklich etwas so, wie es zu sein scheint.

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